Lieferkette und Nachhaltigkeit - Umsetzung

Stand 11/2025

Land Status (EU/EWR/CH/UK/sonst) Spez. Lieferkettengesetz / HRDD? Gesetzesbasis für Lieferkettenprüfungen Behörden können spezifische Lieferkettenpflichten prüfen? Bemerkung (Kurz)
Albanien Nicht-EU Europa Nein Allg. Arbeits-, Umwelt- und Menschenrechtsgesetze; kein spezielles Lieferkettengesetz Nein (nur allg. Vorschriften, keine expliziten Lieferkettenpflichten) HRDD wird politisch diskutiert, aber kein eigenständiges Gesetz.
Andorra Nicht-EU Europa Nein Allg. nationales Recht; ggf. freiwillige CSR-Leitlinien Nein Kein spezielles Lieferketten- oder HRDD-Gesetz.
Armenien Nicht-EU Europa (Europarat) Nein Allg. Arbeits-, Umwelt- und Menschenrechtsgesetze Nein Keine spezifische gesetzliche Sorgfaltspflicht für globale Lieferketten.
Aserbaidschan Nicht-EU Europa (Europarat) Nein Allg. nationales Recht (Arbeits-, Umweltrecht usw.) Nein Keine eigenen HRDD-/Lieferkettengesetze.
Österreich EU Nein (national), aber EU-sektorale Pflichten EU-VO 2017/821 (Konfliktmineralien, 3TG); EU-Deforestations-VO (EUDR) für bestimmte Rohstoffe; allg. nationales Recht Teilweise (3TG/EUDR & allg. Recht) Kein eigenes umfassendes HRDD-Gesetz; Umsetzung der CSDDD bis 2027 erwartet.
Belarus Nicht-EU Europa Nein Allg. Arbeits-, Umwelt- und Strafrecht Nein Kein Lieferkettengesetz; Fokus nicht auf unternehmerischer HRDD.
Belgien EU Nein (Gesetz in Diskussion) EU-VO 2017/821 (3TG); EUDR; allg. nationales Recht; Entwürfe für nationales HRDD-Gesetz Teilweise (3TG/EUDR, sonst nur allg. Recht) Nationales HRDD-Gesetz wird diskutiert, aber noch nicht in Kraft.
Bosnien und Herzegowina Nicht-EU Europa Nein Allg. Arbeits-, Umwelt- und Menschenrechtsrecht Nein Keine speziellen Lieferketten- oder HRDD-Pflichten.
Bulgarien EU Nein (national), aber EU-sektorale Pflichten EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Arbeits-/Umweltrecht Teilweise (nur sektorale EU-Regeln) Kein eigenständiges nationales Lieferkettengesetz.
Kroatien EU Nein (national), aber EU-sektorale Pflichten EU-VO 2017/821; EUDR; allg. nationales Recht Teilweise HRDD-Regulierung voraussichtlich über CSDDD-Umsetzung.
Zypern EU Nein (national), aber EU-sektorale Pflichten EU-VO 2017/821; EUDR; allg. nationales Recht Teilweise Kein nationales Lieferkettengesetz; sektorale EU-Pflichten.
Tschechien EU Nein (national), aber EU-sektorale Pflichten EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Arbeits-/Umweltrecht Teilweise HRDD aktuell über EU-Recht & Freiwilligkeit, kein eigenes Gesetz.
Dänemark EU Nein (national, abseits einzelner Transparenz-/Branchengesetze) EU-VO 2017/821; EUDR; einzelne nationale Transparenzpflichten; allg. Recht Teilweise Diskussion über HRDD, aber kein umfassendes Lieferkettengesetz.
Estland EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Nur sektorale EU-Pflichten; kein allgemeines HRDD-Gesetz.
Finnland EU Nein (Gesetz vorbereitet, aber noch nicht in Kraft) EU-VO 2017/821; EUDR; geplante Umsetzung der CSDDD; allg. Recht Teilweise (3TG/EUDR; umfassende HRDD-Prüfung erst mit neuem Gesetz) Nationales HRDD-Gesetz in Vorbereitung, stark an CSDDD orientiert.
Frankreich EU Ja – umfassendes HRDD-Gesetz Loi n° 2017-399 "devoir de vigilance" für große Konzerne; zusätzlich EU-VO 2017/821 & EUDR Ja (zivilrechtliche Haftung, gerichtliche Prüfung, Aufsicht) Erstes umfassendes europ. Sorgfaltspflichtgesetz für Menschenrechte & Umwelt; Gerichte können Vigilance-Pläne prüfen.
Georgien Nicht-EU Europa (Europarat, EU-Beitrittskandidat) Nein Allg. Arbeits-, Umwelt- und Menschenrechtsgesetze Nein HRDD eher über freiwillige CSR; kein spezielles Lieferkettengesetz.
Deutschland EU Ja – umfassendes HRDD-Gesetz Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) + BAFA-Aufsicht; zusätzlich EU-VO 2017/821 & EUDR Ja (BAFA mit Prüf- und Sanktionsbefugnissen) LkSG seit 2023 in Kraft; Prüfung, Anordnungen und Bußgelder möglich, trotz kürzlich beschlossener Erleichterungen.
Griechenland EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Keine eigene umfassende HRDD-Regelung.
Ungarn EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; allg. nationales Recht Teilweise Kein spezielles Lieferkettengesetz; Umsetzung der CSDDD steht noch aus.
Island EWR (nicht EU) Nein EWR-Übernahme relevanter EU-Regeln (3TG/EUDR) zu erwarten; nationales Recht Teilweise (vor allem allgemeine Vorschriften; sektorale Due-Diligence im Aufbau) EWR-Staat; sektorale Lieferkettenregeln werden schrittweise übernommen.
Irland EU Nein (national), aber EU-sektorale Pflichten EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Kein nationales HRDD-Gesetz, stützt sich auf EU-Recht und freiwillige Standards.
Italien EU Nein (national), aber sektorale Pflichten EU-VO 2017/821; EUDR; Dekret 231/2001 (Compliance/Strafrecht) u.a. Teilweise Debatte über HRDD, aber kein eigenständiges Lieferkettengesetz.
Kosovo* Nicht-EU Europa Nein Allg. nationales Recht Nein Kein spezielles HRDD- oder Lieferkettengesetz; *teils anerkannter Staat.
Lettland EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise HRDD über EU-Recht und Soft-Law, kein nationales Lieferkettengesetz.
Liechtenstein EWR (nicht EU) Nein EWR-Übernahme relevanter EU-Regeln (3TG/EUDR) zu erwarten; nationales Recht Teilweise Stark vom EU-Recht beeinflusst, aber kein eigenes HRDD-Gesetz.
Litauen EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Kein eigenständiges Lieferkettengesetz.
Luxemburg EU Nein (Gesetzesinitiativen diskutiert) EU-VO 2017/821; EUDR; allg. nationales Recht Teilweise HRDD-Gesetz in Diskussion, noch nicht in Kraft.
Malta EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Keine spezifische HRDD-Regelung.
Moldau (Republik Moldau) Nicht-EU Europa (EU-Kandidat) Nein Allg. Arbeits- und Umweltrecht; Menschenrechtsrecht Nein Kein spezielles Lieferkettengesetz; Annäherung an EU-Standards geplant.
Monaco Nicht-EU Europa Nein Nationales Recht; enge Anbindung an Frankreich, aber kein eigenes HRDD-Gesetz Nein (nur allg. Vorschriften) Kein spezifisches Lieferkettengesetz.
Montenegro Nicht-EU Europa (EU-Beitrittskandidat) Nein Allg. nationales Recht; EU-Annäherung Nein HRDD vor allem über freiwillige Standards.
Niederlande EU Ja – sektorale HRDD-Pflichten (Kinderarbeit), neues HRDD-Gesetz im Aufbau Gesetz gegen Kinderarbeit (Child Labour Due Diligence Act; Anwendung & Umsetzung begrenzt); geplanter "Responsible and Sustainable International Business Conduct Act"; zusätzlich EU-VO 2017/821 & EUDR Teilweise (Kinderarbeit & sektorale EU-Pflichten, umfassende HRDD-Prüfung im Aufbau) Kinderschutz-Due-Diligence gesetzlich geregelt; breiteres HRDD-Gesetz politisch auf dem Weg.
Nordmazedonien Nicht-EU Europa (EU-Beitrittskandidat) Nein Allg. Arbeits- und Umweltrecht Nein Kein HRDD-Gesetz; Orientierung an EU-Standards geplant.
Norwegen EWR (nicht EU) Ja – umfassendes Transparenz-/HRDD-Gesetz Transparency Act (Åpenhetsloven): Pflicht zu menschenrechtlicher Sorgfalt & Transparenz in eigenen Geschäften und Lieferketten Ja (Forbrukertilsynet kann Auskunft verlangen, Berichte prüfen und Bußgelder verhängen) Verpflichtende Sorgfalt für Menschenrechte & Arbeitsbedingungen in Lieferketten; erste Strafen bereits verhängt.
Polen EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Kein eigenes HRDD-Gesetz; Umsetzung der CSDDD erwartet.
Portugal EU Nein (noch kein spezielles HRDD-Gesetz) EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Debatten über HRDD, aber kein umgesetztes Lieferkettengesetz.
Rumänien EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Noch kein nationales HRDD-Gesetz.
Russland Nicht-EU Europa Nein Allg. Arbeits-, Umwelt- und Strafrecht Nein Kein HRDD- oder Lieferkettengesetz im Sinne von UNGP/OECD-Standards.
San Marino Nicht-EU Europa Nein Allg. nationales Recht Nein Keine spezifische Sorgfaltspflicht für globale Lieferketten.
Serbien Nicht-EU Europa (EU-Beitrittskandidat) Nein Allg. nationales Recht; schrittweise Annäherung an EU-Standards Nein Keine speziellen Lieferkettengesetze.
Slowakei EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Kein nationales HRDD-Gesetz.
Slowenien EU Nein EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise HRDD über EU-Recht; kein eigenes Lieferkettengesetz.
Spanien EU Nein (Gesetzesentwurf in Arbeit) EU-VO 2017/821; EUDR; Entwürfe für nationales Lieferketten-/Nachhaltigkeitsrecht; allg. Recht Teilweise Nationales HRDD-Gesetz geplant, bisher nicht verabschiedet.
Schweden EU Nein (Prüfung eines HRDD-Gesetzes) EU-VO 2017/821; EUDR; nationales Recht Teilweise Politische Diskussion über HRDD, aber kein eigenständiges Gesetz.
Schweiz CH (EFTA, nicht EWR) Ja – sektorale HRDD-Pflichten OR 964a–964l (nichtfinanzielle Berichterstattung, Konfliktmineralien, Kinderarbeit) + Verordnung über Sorgfalts- und Transparenzpflichten (DDTrO) Ja (sektoral) – SECO & Revisionsstellen prüfen Einhaltung Sorgfaltspflichten für 3TG-Konfliktmineralien und Kinderarbeit; Pflicht zur etablierten Due-Diligence und Berichterstattung.
Türkei Nicht-EU Europa (Beitrittsverhandlungen ruhen) Nein Allg. Arbeits-, Umwelt- und Handelsrecht Nein Kein HRDD- oder Lieferkettengesetz nach EU-Vorbild.
Ukraine Nicht-EU Europa (EU-Kandidat) Nein Allg. Arbeits- und Umweltrecht; Annäherung an EU-Acquis Nein Kein spezifisches Lieferkettengesetz; starke Rolle der EU-Assoziierung.
Vereinigtes Königreich UK (Nicht-EU) Ja – Transparenzpflicht für Lieferketten Modern Slavery Act 2015, insb. Section 54 "Transparency in Supply Chains" Teilweise (Transparenzberichte; begrenzte Durchsetzung & keine echte HRDD-Pflicht) Große Unternehmen müssen jährlich über Maßnahmen gegen moderne Sklaverei in Lieferketten berichten; Kritik wegen schwacher Sanktionen.
Vatikanstadt Nicht-EU Europa Nein (wirtschaftlich nur sehr begrenzte Relevanz) Allg. vatikanisches Recht; keine spezifischen Lieferkettenregeln Nein Faktisch keine relevante Industrie-/Beschaffungslieferkette.
Wettbewerbsfaktor Zuverlässigkeit - Das Buch zum HRO-Framework
 

Auf den Führungsalltag ausgerichtet

Zur Senkung des “Delay in Decision” und zur Ausweitung von Handlungsspielräumen für Entscheider auf Fach- und Fphrungsebene

Das gesamte Enterprise Early Warning Framework basiert auf den Vorgaben der Decision Driven Intelligence. Dies bedeutet, wird jemand nicht zeitgerecht und verarbeitungsgerecht informiert und alarmiert, so kann er auch nicht zielgerichtet entscheiden und zweckgerecht handeln

 

Auf Krisenszenarien parametrisiert

Das Gesamte Framework ist darauf ausgerichtet, disruptive Ereignisse und Ereignisketten zu erfassen.

Die Ergebnisse aus diesen “Früherkennungs-Domänen” können sowohl einzeln, aber auch im Verbund für die Führungsarbeit und den Aufbau von Unternehmensresilienzen aufgesetzt werden

  • Market Resilience

  • Supplychain Resilience

  • Servicechain Resilience

  • Organisational Aspects

  • Krisenbereitschaft und Business Resilience

 

Zur Erweiterung von Reaktions- und Handlungsspielraum

Das HRO-Framework wurde etabliert, um Organisationen und Führungskräften neben den proaktiven Elementen der Krisenreaktion (abgedeckt im Early Warning Frame.work) auch die Reaktiven Aspekte zu etablieren.

Für das Senken der Cost of Interruption

Das EEWF zielt darauf ab, den potentiellen Kostenverlauf eines Unterbruches möglichst niedrig zu halten. Er berücksichtigt daher auch schon die Hygienefaktoren, welche genutzt werden können, bevor es zum Einsatz von Früherkennungs- und Frühwarnmechanismen kommt

Dies bezieht sich auf die Handlungsebenen

  • Krisenkompetenz innerhalb der Organisation

  • Kontextanalyse - Nutzung von erfahrenen und ausgebildeten Mitarbeitern als Frühwarnsensoren

  • Berücksichtigung der Safetyculture innerhalb des Unternehmens

  • Datenkompetenz und Reifegrad im Datenmanagement

Services rund um das Framework


  • Integration in schon bestehende Compliance-Elemente

  • Early Warning Systems Implementierung

  • Early Warning as a Service

  • ESG-Reporting as a Service

  • Crisis Management Training


 
 

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